
Die Verpackungsbranche entwickelt sich stetig weiter: Von neuen Materialien bis hin zu automatisierten Prozessen. Seit über 40 Jahren dient die FACHPACK in Nürnberg als Treffpunkt, um genau diese Entwicklungen sichtbar zu machen und Erfahrungen aus der Praxis auszutauschen.
Auch in diesem Jahr war GLX vor Ort: Maurice Leibssle, Standortleiter in Garching und Laurentiu Dobrica, gewerblicher und kaufmännischer Leiter in Garching, nutzten die Messe, um neue Trends kennenzulernen, Kontakte zu pflegen und Impulse für die eigene Arbeit mitzunehmen.

Wer durch die Hallen der FACHPACK läuft, merkt schnell: Verpackung ist längst Hightech. Automatisierte Systeme greifen und bewegen Materialien mit beeindruckender Präzision. Roboterarme übernehmen Arbeitsschritte wie Falten, Befüllen und Verschließen von Verpackungen.
„Man merkt, wie rasant sich die Branche entwickelt“, sagt Maurice. „Viele Anlagen arbeiten inzwischen mit intelligenter Sensorik und teilweise auch mit KI-Unterstützung, bis hin zu Robotern, die ganze Prozessschritte selbstständig ausführen.“
Damit spricht er einen entscheidenden Punkt an: Künstliche Intelligenz (KI) ist in der Verpackungstechnik angekommen, nicht als Science-Fiction, sondern als praxisnahes Werkzeug. Moderne Anlagen nutzen Bilderkennung, um Materialien zu unterscheiden, und passen ihre Abläufe automatisch an unterschiedliche Verpackungsgrößen an.
Ein zweites großes Thema war die Frage, wie Verpackungen nachhaltiger gestaltet werden können, ohne dabei an Funktionalität zu verlieren. Die Aussteller präsentierten recycelbare Materialien, innovative Papierverbunde und ressourcensparende Herstellungsverfahren.
Im Gespräch mit verschiedenen Anbieter:innen von Verpackungsmaterialien wurde deutlich, dass selbst kleine Unterschiede in Konsistenz oder Struktur große Wirkung haben können. Ob Stabilität, Recyclingfähigkeit oder Materialeinsatz, jede Optimierung beeinflusst nicht nur die Wirtschaftlichkeit, sondern auch die ökologische Bilanz eines Produkts.
"Ein Karton ist nicht einfach ein Karton“, erklärt Laurentiu. „Oft entscheidet die Materialqualität über die Effizienz in der gesamten Lieferkette. Wenn die Verpackung stabiler ist, kann man effizienter stapeln, transportieren und lagern und am Ende Kosten und Emissionen sparen."

Neben den technischen Innovationen ist die FACHPACK vor allem eines: Ein Ort des Austauschs. Für GLX bot sich die Gelegenheit, mit Hersteller:innen, Zulieferern und Wettbewerbern ins Gespräch zu kommen. Gerade diese Offenheit macht den Unterschied, denn wer über Branchengrenzen hinausblickt, erkennt frühzeitig, wohin sich Technologien und Märkte bewegen.
„Wir arbeiten in einem Umfeld, in dem Prozesse eng miteinander verzahnt sind“, so Maurice. „Deshalb ist es wichtig, Entwicklungen nicht isoliert zu betrachten, sondern im Gesamtzusammenhang von Verpackung, Logistik und weiteren Bereichen.“
Der Besuch in Nürnberg war für GLX kein reiner Informationsaustausch, sondern eine strategische Erfahrung. Technologische Innovationen wie KI und Automatisierung betreffen zunehmend auch logistische Abläufe. Verpackung, Lagerung und Transport greifen dabei immer stärker ineinander. Wer hier frühzeitig Trends erkennt, kann Prozesse langfristig verbessern, effizienter gestalten und nachhaltiger denken.
GLX wird die gewonnenen Eindrücke nutzen, um bestehende Strukturen zu reflektieren und dort weiterzuentwickeln, wo Technologie echten Mehrwert schafft. Denn Zukunft entsteht nicht aus Routine, sondern aus der Bereitschaft, Neues zu lernen.
Die FACHPACK 2025 hat gezeigt, wie stark sich die Verpackungsindustrie im Spannungsfeld von Technik, Nachhaltigkeit und Effizienz bewegt. Für GLX war der Besuch ein wichtiger Schritt, um Innovation nicht nur zu beobachten, sondern aktiv mitzudenken und in eigene Prozesse zu übersetzen.
