Christian, Mark und Falk nahmen kürzlich an einer praxisorientierten Schulung zur Arbeitssicherheit für Führungskräfte an der Ostsee teil. Diese Schulung bot nicht nur eine fundierte theoretische Grundlage, sondern auch praxisnahe Inhalte, die den Führungskräften konkrete Handlungsoptionen für den Arbeitsalltag aufzeigten. Die Teilnehmer lernten, wie sie ihr Team unter sicheren Arbeitsbedingungen führen, im Notfall richtig handeln und effektiv mit verschiedenen Akteuren im Arbeitsschutz zusammenarbeiten.
In der Schulung wurde deutlich, wie wichtig es für Führungskräfte ist, nicht nur auf die physischen, sondern auch auf die psychischen Arbeitsbedingungen ihrer Mitarbeiter zu achten. Ein zentraler Bestandteil der Schulung war das Thema Gefährdungsbeurteilung, das eine systematische und kontinuierliche Analyse der Arbeitsumgebung umfasst. Die Führungskräfte lernten, potenzielle Gefährdungen zu erkennen und präventive Maßnahmen abzuleiten - zum Beispiel durch ergonomische Arbeitsplatzgestaltung, psychosoziale Unterstützung und klare Sicherheitsregeln.
Die Teilnehmer erfuhren, wie eine Risikoanalyse im Team durchgeführt werden kann, um Gefährdungen frühzeitig zu identifizieren und gezielt darauf zu reagieren. Regelmäßige Sicherheitsinspektionen, Schulungen sowie Feedbackrunden sind wesentliche Bausteine einer aktiven Sicherheitskultur.
Ein weiteres zentrales Thema der Schulung war das richtige Verhalten bei Unfällen und Notfällen. Führungskräfte müssen nicht nur sicherstellen, dass Notfallpläne vorhanden sind, sondern auch, dass alle Mitarbeiter:innen mit den entsprechenden Abläufen vertraut sind. Die Schulung behandelte, wie klare Abläufe und gezielte Übungen zu mehr Sicherheit und Handlungssicherheit im Ernstfall führen. Praktische Trainings halfen dabei, Notfallprozeduren einzuüben und das Zusammenspiel im Krisenfall zu verbessern. Die Teilnehmer erhielten konkrete Ansätze, wie sie ein Notfallteam koordinieren und die Kommunikation im Krisenfall sicherstellen können.
Ein weiteres Highlight der Schulung war der Einblick in die Unterstützungsmöglichkeiten durch die Berufsgenossenschaft (BG) Verkehr. Führungskräfte wurden darüber informiert, wie sie von den Beratungsdiensten und dem umfangreichen Service der BG profitieren können, etwa durch finanzielle Unterstützung für Sicherheitsmaßnahmen oder durch den Zugang zu spezialisierten Schulungen und Beratungsdiensten. Die BG-Verkehr hilft Unternehmen dabei, Arbeitsschutzvorgaben korrekt umzusetzen und unterstützt bei der Risikoanalyse und der Erstellung von Sicherheitskonzepten.
Führungskräfte müssen sich oft mit komplexen Arbeitsschutzfragen auseinandersetzen, besonders wenn es darum geht, verschiedene Abteilungen oder andere Unternehmen zu koordinieren. In solchen Fällen ist es entscheidend, schnell und effizient Lösungen zu finden, um Risiken zu minimieren. In der Schulung wurde vermittelt, wie dabei mit strukturierten Risikoanalysen und klaren Kommunikationswegen gearbeitet werden kann.
Die Teilnehmer lernten Risiken in komplexen Prozessen frühzeitig zu erkennen und praxistaugliche Maßnahmen zur Risikoreduktion zu entwickeln. Besonders der sichere Umgang mit externen Dienstleistern wurde intensiv behandelt.
Ein essenzieller Punkt der Schulung war das Verständnis der verschiedenen Akteure im Arbeitsschutz. Neben den Führungskräften sind Sicherheitsbeauftragte und Fachkräfte für Arbeitssicherheit zentrale Ansprechpartner. Die Teilnehmer lernten, wie sie mit diesen Akteuren zusammenarbeiten können, um eine effektive Sicherheitsstrategie zu entwickeln und sicherzustellen, dass alle gesetzlichen Vorschriften eingehalten werden.
Wo ein Betriebsrat vorhanden ist, ist der Austausch mit ihm besonders wichtig, um die besten Lösungen für den Arbeitsschutz zu finden und die Mitarbeiterbeteiligung zu fördern. In Unternehmen ohne Betriebsrat wird die Zusammenarbeit mit den Fachkräften für Arbeitssicherheit und anderen relevanten Stellen besonders betont, um die Sicherheitskultur effektiv zu gestalten
Ein grundlegendes Thema waren die rechtlichen Grundlagen des Arbeitsschutzes. Führungskräfte erhielten detaillierte Informationen über die relevanten Gesetze und Verordnungen, die sie kennen müssen, um ihre Verantwortung als Arbeitgeber wahrzunehmen. Dazu gehören unter anderem das Arbeitsschutzgesetz und spezifische DGUV-Vorschriften.
Ziel war es, ein rechtssicheres Handeln im Unternehmen zu gewährleisten – sowohl in der Praxis als auch im Hinblick auf mögliche Audits. Die Verantwortung der Führungskraft erstreckt sich dabei nicht nur auf die Umsetzung gesetzlicher Anforderungen, sondern auch auf die kontinuierliche Information und Schulung der Mitarbeitenden.
In vielen Fällen arbeiten Unternehmen mit anderen Firmen zusammen, sei es bei Projekten oder durch die Zusammenarbeit mit externen Dienstleistern. In der Schulung wurde betont, wie wichtig es ist, klare Sicherheitsrichtlinien und Verantwortlichkeiten an alle externen Partner:innen weiterzugeben, um potenzielle Risiken zu minimieren und die Sicherheit der eigenen Mitarbeiter:innen zu gewährleisten.
Die Schulung zur Arbeitssicherheit an der Ostsee hat den Teilnehmern nicht nur theoretisches Wissen vermittelt, sondern vor allem praxisrelevante Strategien für den Führungsalltag. Die Führungskräfte sind nun besser darauf vorbereitet, ihre Mitarbeiter:innen zu schützen, Risiken zu minimieren und rechtliche Vorgaben einzuhalten. Die Schulung hat ihnen zudem gezeigt, wie sie durch Zusammenarbeit mit verschiedenen Akteuren im Unternehmen und durch den gezielten Einsatz von Ressourcen wie der BG Verkehr, eine nachhaltige Sicherheitsstrategie aufbauen können.