Wechselrichter- und Trafostation in Freienbrink

Ein Schritt näher zur eigenen Energiequelle

An unserem Standort in Freienbrink wächst etwas, das weit über ein technisches Bauprojekt hinausgeht. Zwischen Kabeln, Containern und Sonnenlicht entsteht ein sichtbares Zeichen dafür, wie konsequent GLX seine Nachhaltigkeitsstrategie umsetzt.

Schon am Standort Oberkrämer sind Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen) erfolgreich im Einsatz und Freienbrink ist nun der nächste Schritt auf diesem Weg.

Die neue PV-Anlage wird ab Mitte Januar 2026 vollständig in Betrieb gehen. Sie ist ein Meilenstein auf dem Weg zu mehr Energieunabhängigkeit und zu einer Zukunft, in der Wirtschaft und Umwelt nicht im Widerspruch stehen.

Wo Sonnenenergie zu Strom wird

Zentral für das Projekt sind zwei technische Schnittstellen, die oft übersehen werden, aber entscheidend dafür sind, dass die PV-Anlage überhaupt funktionieren kann: Die Wechselrichterstation und das Trafohäuschen. Sie verbinden die Solarmodule auf dem Dach mit dem öffentlichen Stromnetz.

In der Wechselrichterstation wird der von den Solarmodulen erzeugte Gleichstrom in Wechselstrom umgewandelt. Nur so kann der Strom für Maschinen, Beleuchtung oder Einspeisung ins Netz genutzt werden. Diese Umwandlung ist das Herzstück der gesamten Stromverarbeitung. Sie sorgt dafür, dass aus Sonnenenergie tatsächlich nutzbare elektrische Energie wird.

Die Trafostation übernimmt anschließend die Spannungsanpassung. Hier wird der Strom auf das Niveau gebracht, das für den sicheren Transport im öffentlichen Netz erforderlich ist. Gleichzeitig schützt die Station die angeschlossenen Systeme und gleicht Spannungsschwankungen aus.

In unserem Fall ist diese Trafostation etwas Besonderes: Es handelt sich um eine KAMBI-Station der Holzbau Dawen GmbH, also eine Trafostation in Holzbauweise. Sie ist CO₂-negativ. Das bedeutet: Das verwendete Holz speichert dauerhaft mehr CO₂, als bei der gesamten Herstellung der Station ausgestoßen wurde.

Holz nimmt während seines Wachstums CO₂ aus der Atmosphäre auf und bindet es im Material. Da dieser gespeicherte Anteil größer ist als die Emissionen, die bei der Produktion entstehen, entsteht unterm Strich ein positiver Klimaeffekt: Die Station entlastet das Klima, statt es zu belasten.

Gleichzeitig sieht die KAMBI-Station ganz anders aus als die üblichen Betonstationen. Durch die Holzfassade fügt sie sich harmonisch in die Umgebung ein und macht sichtbar, dass technische Infrastruktur nicht grau, schwer und klobig sein muss, sondern auch nachhaltig, ästhetisch und umweltfreundlich gestaltet werden kann.

In Kombination mit unserer PV-Anlage entsteht so eine Symbiose, die unseren Anspruch an Nachhaltigkeit widerspiegelt: Erneuerbare Energie, verbunden mit klimafreundlicher Bauweise. Damit gehören wir zu den Early Movern im Bereich nachhaltiger Energieinfrastruktur.

Gemeinsam bilden Wechselrichterstation und Trafostation das technische Bindeglied zwischen Sonnenlicht und Stromversorgung. Sie machen sichtbar, wie präzise Technik und nachhaltige Energieerzeugung ineinandergreifen.

Nachhaltigkeit als Prozess

Jens Kretschmer, Leitung Einkauf & Immobilien und verantwortlich für die Nachhaltigkeitsstrategie bei GLX, begleitet das Projekt von Beginn an. Er sagt:„Wenn man hier steht, merkt man, dass Nachhaltigkeit nicht nur ein Ziel ist, sondern ein Prozess. Jeder Anschluss, jedes Kabel bringt uns diesem Ziel näher.“

Dieser Prozess begann im Januar 2025 mit der Werk- und Montageplanung. Über viele Monate hinweg entsteht ein System, das nicht nur Strom produziert, sondern wirklich etwas verändert. Denn jedes verbaute Kabel ist Teil einer langfristigen Investition in Effizienz, Klimaschutz und Eigenständigkeit.

Wirkung, die bleibt

Die PV-Anlage in Freienbrink wird künftig einen spürbaren Teil des Energiebedarfs des Standorts abdecken. Sie reduziert Emissionen, entlastet das Netz und schafft mehr Versorgungssicherheit. Doch der Effekt reicht weiter:

→ Die Anlage zeigt, wie technische Innovation und nachhaltiges Handeln zusammenfinden.→ Sie macht Energiegewinnung lokal und greifbar, statt abstrakt und weit entfernt.

Jens Kretschmer fasst es zusammen:„Unsere PV-Anlage ist kein Prestigeprojekt, sondern ein Baustein. Wir wollen Schritt für Schritt unabhängiger werden und gleichzeitig zeigen, dass ökologisches Denken und wirtschaftliches Handeln sich gegenseitig stärken.“

Blick nach vorn

Mit der vollständigen Inbetriebnahme im Januar 2026 schließt sich ein wichtiges Kapitel, und ein neues beginnt. Die Erfahrungen aus Freienbrink und Oberkrämer bilden die Grundlage für weitere Nachhaltigkeitsmaßnahmen bei GLX:

Zusätzliche PV-Anlagen, der Einsatz von E-LKWs und der bereits laufende Umstieg auf Hybrid- und Elektro-Dienstwagen.

Schritt für Schritt wächst hier etwas, das bleibt: Eine Investition in Nachhaltigkeit und Fortschritt.

Ein herzliches Dankeschön an alle, die dieses Projekt mit ihrem Wissen, ihrem Engagement und ihrer Überzeugung begleiten.